01. „Not so Kool’haas“, Video, 9:35 Min, 2022
02. „30 de ani de Optimism“, Video, 43:44 Min, 2021
03. „Voyage Pathologique“, Video, 14:24 Min, 2018
CV
Lisa Marie Schmitt geb. 1991 in Trier
Studium
10/2015–09/2017 Meisterstudierende der Freien Kunst bei Prof. Georg Winter an der Hochschule der Bildendenden Künste Saar, Saarbrücken
10/2010–09/2015 Studium der Freien Kunst an der Hochschule der Bildenden Künste Saar, Saarbrücken bei Prof. Eric Lanz (Video/künstlerische Fotografie) und Prof. Georg Winter (Bildhauerei/Public Art)
2015 Diplom
Preise und Stipendien
2022 Stipendium der Stiftung Kunstfonds, Neustart Kultur
2021 Stipendium der Stiftung Kulturwerk VG-Bildkunst, Neustart Kultur
2021 Kulturaustauschstipendium GLOBAL der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa
2021 Atelierförderung durch das Programm des Atelierbüros des BBK Berlin
2020 Stipendium Kulturprojekte Berlin (Sonderförderungsprogramm)
2018 Aufenthaltsstipendium in der Cité Internationale des Arts, Paris gefördert durch das Künstlerhaus Schloss Balmoral, Rheinland-Pfalz
2016 Atelierstipendium des Saarländischen Künstlerhauses
2014 Deutschlandstipendium der Studienstiftung Saar
Einzelausstellungen
2022 Modes of Proceeding/Not so Kool’haas, Ana Cantoni/ Lisa Marie Schmitt
Galerie Bernau bei Berlin, DE
2021 30 de ani de Optimism, MATCA Artspace, Cluj-Napoca, RO
2017 Cold Light Loft, Saarländisches Künstlerhaus, Saarbrücken, DE Gruppenausstellungen (Auswahl)
2022 Präsentation der Finalist*innen des Karl Schmidt-Rottluff Stipendiums, Brücke- Museum, Berlin, DE
2022 În casa melcului, Curtea Artspace, Bukarest, RO
2022 KIOSK Screens, KIOSK, Gent, BE
2022 Zeitraum für Zweifel, Top e.V., Berlin, DE
2022 Spekulative Nomaden, Weltkulturerbe Völklinger Hütte, Völklingen, DE
2022 Leaving the Nest, The Cosmic House Gallery, Cluj-Napoca, RO
2021 Nothing’s gonna change my world, gr-und, Berlin, DE
2021 Never ending stories, Galerie Irrgang, Leipzig, DE
2021 Liebe Arbeit Kino, Raus.project, online Ausstellung, Berlin, DE
2021 Emergent Reals – aCinemaspace, Milwaukee, Wisconsin, USA
2020 Between emergence/y and establishment, MATCA Artspace, Cluj-Napoca, RO
2019 Gestaltung der Zukunft, Arp Museum Remagen / Kunstverein Ludwigshafen, DE 2018 Volume V/ Die Konstruktion der Welt – Kunst und Ökonomie, Kunsthalle Mannheim, DE
2018 Well:ness Bad:ass, Kunstverein Speyer, DE
Artist Statement
In meiner künstlerischen Arbeit betrachte ich soziokulturelle Phänomene, verknüpfe zeitgenössische Fragestellungen mit historischen Bezügen, kreiere Zukunftsvisionen. Diese überführe ich in eine Ästhetik, welche die jeweiligen Narrative in einer poetischen, radikal ruhigen Bildsprache assoziativ erweitert. Es entstehen umfassende Werkgruppen, deren Herzstück ein künstlerischer Film ist. Meinen Themen nähere ich mich durch inhaltliche Recherche, sowie durch Objekte, die in kurzen Interaktionen filmisch inszeniert werden. Dabei stelle ich Verbindungen her, die ikonografischen Untersuchungen gleichen.
Ich befasse mich mit Themen wie dem Zusammenspiel von Gesellschaft und Gesundheit, Einflüssen von Reisen auf die menschliche Psyche (Voyage Pathologique) oder strukturellen Veränderungen durch einen Wechsel politischer Systeme sowie den damit verbundenen Produktions- und Machtverhältnissen.
Der Film 30 de ani de Optimism (30 Jahre Optimismus), der 2021 in Kooperation mit Alexandru Budeș in Rumänien entstanden ist, greift den Optimismus als Symptom auf, in einer Welt die vermeintlich nur noch durch Michael Jackson, einer Symbolfigur des Westens mit der strahlenden Aura eines Heiligen, gerettet werden kann.
In meinem aktuellen Arbeitszyklus Not so Kool’haas hinterfrage ich patriarchale Strukturen in moderner Architektur und ziehe Parallelen zu der Verursachung von Weltraumschrott. Der durch Architekt Rem Koolhaas geprägte Begriff Junk Space führt in dem Werkkomplex über die Wortumkehrung Space Junk zurück zu Weltraumhündin Laika und zeitgleich in die Zukunft. Insgesamt beschäftigt mich die Frage, was uns als Menschen prägt, definiert, beunruhigt und versuche dies neu auszuformulieren.
