pastedGraphic.pngLinda Verner’s mirror computer screen installations based on the use of the special software utilising human data archives for determining of the human psycho-types shows her experimental and critical approach to new technologies from innovative artistic perspective. Her installation involves public participation and feedback, questioning our perception of machines and the influence of the new technologies on our lives. Her face recognition installations critically engage with algorithmsand robots that anonymously evaluate humans by measuring skills, intellect and abilities judging by physiognomic data: like the distance between facial features and shapes of the wrinkles. It’s common knowledge that the new technologiesAI and robots will determinin to an ever increasing scale ourfuture by transforming human-machine interface. Linda Werner’s works thematise this process. In the long run it’s up to each of us to decide if the human-psycho type of each of those who make the test developed by Linda Werner is true or false. But once algorithms are used on a larger scale by big companies while hiring or evaluating personnel or making other life important decisions the dilemma gets deeper raising more ethical questions at stake.

DE

Linda Werners Computer-installationen, die auf der Verwendung einer speziellen Software basieren, die menschliche Datenarchive zur Bestimmung der menschlichen Psychotypen nutzt, zeigen ihren experimentellen und kritischen Ansatz zu neuen Technologien aus einer innovativen künstlerischen Perspektive. Ihre Installationen beziehen die Öffentlichkeit mit ein und hinterfragen unsere Wahrnehmung von Maschinen und den Einfluss der neuen Technologien auf unser Leben. Ihre Installationen zur Gesichtserkennung setzen sich kritisch mit Algorithmen und Robotern auseinander, die Menschen anonym bewerten, indem sie Fähigkeiten, Intellekt und Fertigkeiten anhand von physiognomischen Daten messen: wie dem Abstand zwischen den Gesichtszügen und der Form der Falten. Es ist allgemein bekannt, dass die neuen Technologien KI und Roboter unsere Zukunft in immer stärkerem Maße bestimmen werden, indem sie die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine verändern. Die Arbeiten von Linda Werner thematisieren diesen Prozess. Langfristig liegt es an jedem von uns zu entscheiden, ob der Mensch-Psycho-Typ eines jeden, der den von Linda Werner entwickelten Test macht, wahr oder falsch ist. Aber sobald Algorithmen in größerem Umfang von großen Unternehmen bei der Einstellung oder Bewertung von Personal oder anderen lebenswichtigen Entscheidungen eingesetzt werden, vertieft sich das Dilemma, und es stehen mehr ethische Fragen auf dem Spiel.

Die Installation befasst sich vor allem mit falschen Wahrheiten, die allgemein akzeptiert werden und als etablierte Narrativen in die Geschichte eingehen, wie es war im Fall von Medea. Es geht um Schilderung von Halb-wahrheiten aller Art, die Vorurteile und Ungerechtigkeit vor allem gegenüber Frauen schaffen, denn meist Komputerprogramme von Männer kreiert sind. Denn während in der griechischen Antike Mythen und Theaterstücke religiösen Status erlangten und unhinterfragt akzeptiert wurden, haben in der heutigen technologischen Ära Maschinen die Götter ersetzt und genießen mehr Glaubwürdigkeit als Menschen. 

 

SURFACE

Work description

                        privacy file, program,
               camera, screen;  2022;

object: 170 x 120 x 50 cm, computer, camera, screen, metal frame, keyboard, cable; 2022;

   Involved in the project 2022
  Andreas Bauer - programming doctor,
 Oliver Mayer - programming engineer;

 

BIOGRAPHY

Linda Werner

2014–2015 pre-studies at art school “tube”

2015–2018 studies of free sculpture in class Marko Lehanka at Academie of Fine Arts Nuremberg

2018–2021 studies of free art in class Heike Baranowsky
at Academie of Fine Arts Nuremberg

2021 master student award from Heike Baranowsky

exhibitions and prizes (selection)

2015 „Wunderwoche“ in the old Post Office Nuremberg

2017 „Going headless“

2018 „Im Zeichen der Gänsehaut“ curated by Ellen Blumenstein

2019 prize of the Academie of Fine Arts Nuremberg
for the performative experience „intensional alexithymia“

participation „system wardrobe“ in Bauhaus Dessau Foundation at Bauhaus Museum Dessau opening „Festival- Stage-Total-100 Jahre Bauhaus“ curated by Torsten Blume

performance „lim“ at Young Urban Performances Festival Osnabrück

2020 photographs of „intensional alexithymia“ with BfK at the museum Plassenburg

2021 exhibition “conditions of necessity” with the collective DAF at Kunsthalle Baden-Baden

2022 installation with the group treibgut in Kassel at documenta 15

 

2022 participation  art fair Unika val Gardena in the castle Franzensfeste in Italy

 

Interactive Installation Surface

 

 

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