Works:

Urge itself is not bad, 2022-4, Acryl, Eitempera und Öl auf Leinwand, 120 x 160 cm

He looks like we could potentially trust him, 2021-1, Acryl, Eitempera, Öl, Kohle und Tinte auf Leinwand, 70 x 55 cm

None of your thoughts are directly responsible, 2021-5, Acryl, Eitempera, Öl, Kohle und Tinte auf Leinwand, 55 x 45 cm

Anything that bothers you about yourself, 2021-6, Acryl, Eitempera, Öl, Kohle und Tinte auf Leinwand, 55 x 45 cm

We will not be respected unless we lash out, 2021-7, Acryl, Eitempera, Öl, Kohle und Tinte auf Leinwand, 55 x 45 cm

Don ́t worry about empathizing, 2021-8, Acryl, Eitempera, Öl, Kohle und Tinte auf Leinwand, 55 x 45 cm

 

I thought the future would be cooler, 2019-22, Acryl, Eitempera und Öl auf Leinwand, 180 x 180 cm

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Wir sind zerbrechliche, nachdenkliche Wesen, die auf Hilfe, Fürsorge und Zuwendung angewiesen sind. Wir leiden im Angesicht des Nächsten, weil es unmöglich ist, sich im Abstand vor seiner Gegenwart zu schützen. Wir beginnen, wo er endet. Diese Trennlinie ist Ausgangspunkt der Berührung. Von ihm kommen wir wieder auf uns.

Was bin ich? Was ist der Mensch? Wir erkennen uns im Porträt als Charaktere einer Zwischenwelt von Licht und Dunkel, in der wir als Menschen einander alle ähnlich sind. Wir stehen zwischen seinem Erscheinungsbild und seinem Zerfließen im Nichts.

Die Porträts, genauer: die menschlichen Antlitze sind keine Porträts von Individuen, sondern das malerische Resultat meiner Wahrnehmung eines Menschen. Seine Präsenz und die Intensität seiner Anwesenheit beeinflussen das Malen mehr als alles Sichtbare. Die Töne ergeben sich aus vielen dünnen, lasierenden Farbschichten mit wechselnden Tonwerten. Es ist ein langer Malprozess, der erst abgeschlossen ist, wenn sich ein stimmiges und atmosphärisches Ganzes hergestellt hat. Doch es gibt etwas nicht Darstellbares, das mich antreibt nach seiner Darstellung zu suchen.

Meinen Querformaten liegt ein erlebter und in mir beheimateter Landschaftsraum zu Grunde. Ständig bleibt zu hinterfragen, wie das eigene Gedächtnis unsere Wahrnehmung beeinflusst, interpretiert und selektiert. Immer kommt nur ein Teil des Gegenstandes in unseren Blick, während der Rest verborgen bleibt. Die Malerei ist imstande, diesen festgefahrenen Filter zu markieren, zu hinterfragen und aufzuweichen. Innerhalb des Werkes selbst ist das Ergebnis die Realität.

Wo ist die Schnittstelle zwischen abstraktem Raum und der Ähnlichkeit an erlebte Umgebungen? Wie viel Horizontale erinnert an Landschaftsräume und wie viel Vertikale zerwirft sie wieder? Wie viele lasierende Farbschichten führen zu räumlicher Empfindung? Wie viele Farbnuancen braucht es, damit eine Arbeit als bunt erscheint? Wo ist meine innere meditative Ruhe zu finden und wie bringe ich sie in den Bildraum? Wo bilden sich konkrete Erscheinungsbilder ab und wann zerfließen sie im Nichts? Ich taste mich an den Grenzen entlang.

Ich arbeite mit ganz verschiedenen Lichtsituationen und Spiegelungen, um alle im Bild angelegten Möglichkeiten sich entfalten zu lassen. Jedes vorherrschende Licht betont andere spektrale Aspekte, wärmt oder kühlt, zeigt facettenhaft verschiedene Farbtonqualitäten und nie alle Bildelemente zugleich.

BIO

Diana Sprenger

1981 geboren in Leipzig.
2008-2013 Fachklasse und Meisterschülerin Burkhard Held, Universität der Künste Berlin. 2013 Perron-Kunstpreis der Stadt Frankenthal (Pfalz).
2015 Katalogförderung, Galerie Bezirk Oberbayern.
2015 Stipendium der Dorothea Konwiarz Stiftung.
2020 Kunstförderpreis Psyche, Kunst und Gesundheit, FBZ Bochum | Stiftung Kleine

Kunstdialog West/Ost.

Einzelausstellungen (Auszug)

2017-2018 Das Gelbe vom Ei, Kunstverein Centre Bagatelle, Berlin (Katalog).
2017 Margot, Mary, Diana Sprenger, Galerie Ebensperger Rhomberg, Graz.
2016 Schwarz ist roter als Gelb, Städtische Galerie Eichmüllerhaus, Lemgo.
2015 Im Dunkeln sind alle Kühe schwarz, Galerie Ebensperger Rhomberg, Berlin. 2014 Perspektivenwechsel, ZiF, Bielefeld.
2011 Recovering Reality, Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der

Bundesrepublik Deutschland, Berlin (Katalog). Gruppenausstellungen (Auszug)

2022 Zwischen Nähe und Distanz, Stadtmuseum Hattingen, Hattingen. 2021 Decoux: L’histoire est pleine de blancs, Galerie Été 78, Brüssel.
2019 THE VOID, Museum Frieder Burda | Salon Berlin, Berlin (Katalog). 2019 Kunstpreis Ennepe-Ruhr 2019, LWL-Industriemuseum Henrichshütte,

Hattingen (Katalog).
2018 INTERVENTIONEN, Museum Reinickendorf | GalerieETAGE, Berlin (Katalog). 2017 FESTIVAL OF FUTURE NOWS, Hamburger Bahnhof –

Museum für Gegenwart, Berlin (Katalog).

2016 PULSE. Preisträgerausstellung, Stipendiaten und Preisträger der UdK, Freundeskreis der UdK | Karl Hofer Gesellschaft, Haus am Kleistpark, Berlin (Katalog).

2015 Was ist wenn, Galerie Bezirk Oberbayern, München (Katalog).
2015 Kunstpreis der Stadt Weilburg, Bergbau- und Stadtmuseum Weilburg,

Weilburg an der Lahn.
2015 Kunstpreis der Leinemann Stiftung für Bildung / Freundeskreis der UdK |

Karl Hofer Gesellschaft, WESTRAUM, Berlin.
2015 Auf der Suche nach Licht – nie aufhören anzufangen, 10. Kunstpreis Wesseling 2015,

Städtische Galerie Schwingeler Hof, Wesseling (Katalog).

  1. 2015  a painting show, Galerie Ebensperger, Berlin.

  2. 2016  UdK-Preisträgerausstellung, Haus am Kleistpark, Berlin (Katalog).

2015 Viennafair, Galerie Ebensperger Rhomberg, Wien.
2014 Festival of Future Nows, Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin.
2014 Borders and lines, Wanderausstellung, The Goat Farm Arts Center, Atlanta; Lawndale

Art Center, Houston; The Contemporary Austin Laguna Gloria, Austin; San Diego

Museum of Art, San Diego; LACMA, Los Angeles; Portland Art Museum, Portland. 2014 64. Bayreuther Kunstausstellung, Kunstverein Bayreuth e.V.

im Neuen Schloss der Eremitage (Katalog).
2014 Verfluchte Unmenge/Our Accursed Share, D.H.U.A. Galerie, Berlin.
2014 8. Ausstellung Miniatur in der bildenden Kunst, Kunstgalerie Altes Rathaus

Fürstenwalde, Fürstenwalde (Katalog).
2013 Preisträgerausstellung, Perron-Kunstpreis der Stadt Frankenthal (Pfalz).

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