1.
Ein Riss geht durch die Welt (pain for free)
aus der Serie: durchtackerte Ordnung
Papier, Folie, Acrylfarbe, Tackernadel, 86 x 105 cm, 2022
Mittig, getackert, in Anlehnung an:
Peter Brötzmann ́s: „Alarm“- Part1/ Teil 2 + „Machine Gun“, MG 34 Säulen: -Textauszüge aus dem Buch:
„Freiheitsgrade“, Christoph Möllers, Edition Suhrkamp, 2020.
Die Arbeiten zu dieser Serie sind zur aktuellen politischen Lage in Europa entstanden.
Wenn Tackernadeln staccatoartig durch Pressspahnplatten jagen, erinnert es an Maschinengewehrschüsse. Die Landschaft, Menschen, soziales Gefüge – all das verändert sich im Krieg; es bricht auf, wird gespalten, getrennt. Alles, was mal war, wird in Frage gestellt- muß neu verhandelt werden oder ist gar ausgelöscht worden. Persönliche Empfindungen wie Angst, Wut und schließlich Ohnmacht werden überbeansprucht und suchen nach Entladung sowie einem neuen Denkansatz.
2.
La rêve de la mer (ein weiblich, rauschender Kissentraum) aus der Serie: Plastikarbeiten
Objekt, Acryllack auf Plastikverpackung, ca.20 x 30 x 8 cm, 2022
3.
machine gun
Zeichnungen aus der Serie:
„Alarm! Signale – Warnungen und Tendenzen“
Japanische Tusche auf Papier, Rote Beete, 30 x 40 cm, 2022
(oberer Teil)
Peter Brötzmann Octet: „Machine gun- automatic gun for fast, continous firing.“ (unterer Teil)
MG 34
Die Zeichnungen, der Serie „Alarm“ bestehen aus 2 Schichten.
Auf einer Kreisform mit Ausläufern aus Rote Bete- Saft werden gleichmäßig Linien in einem bestimmten Takt aufgetragen.
Die Signalfarbe wird wie in einem Text überschrieben, die Tusche sinkt ein oder grenzt die Formen voneinander ab.
Die Struktur wirkt teilweise wie ein Gewebe, wie eine Seißmografische Aufzeichnung des Atems, wie ein Rhythmus, wie ein durchgehender Ton mit ständig neuem Anschlag.
4.
geschwärzt
Japanische Tusche auf Papier, Rote Beete, 30 x 40 cm, 2022
5.
F-91 W (Nr.3)
(Weckalarm einer Casio Uhr aus den 90er Jahren) Japanische Tusche auf Papier, Rote Beete, 20 x 30 cm, 2022
6.
Alarm!
Japanische Tusche auf Papier, Rote Beete, 30 x 40 cm, 2022
Zeichnerische Interpretation zum Stück „Alarm“ von Peter Brötzmann (Part 1, Teil 1).
Die Linien bezeichnen hier die wellenartige (beinahe) Gleichstimmigkeit der Blasinstrumente.
https://https://annemundo.de/video/annemundo.de/video/
7. Verzahnung
Die Arbeiten der Serie sind zu unterschiedlichen Signaltönen entstanden, die sich im Alltäglichen der Großstadt stetig Gehör verschaffen.
Japanische Tusche auf Papier, Rote Beete, 30 x 40 cm, 2022
Biografisches
Stipendien
2022 Residenzstipendium Boulev’arts de la Loire, France
2016 – 2021
Max Liebermann- Stipendium: „Max – Artists in Residence an Schulen“
„Zukunftspreis für Kulturbildung – der Olymp”: Schirmherr: der Bundespräsident
2019
summer drawing residency: L ́Été du dessin- Wedraw 2019, „Lookelisten,“ Yfat Gat, Jan- Philipp Fruehsorge, Goethe Institut, City of Marseille, a.m.m. Marseille, France
2005 – 2006
Residence program of DFJW (Deutsch- französisches Jugendwerk) at „L ́École des beaux Arts de Marseille“, France
Ausstellungen (Auswahl) 2022
Kunst gegen Rechts, Uferhallen Berlin
Signal- drawing tube, Buchpräsentation+ Ausstellung in Nadiff, Tokyo
Towards sound festival, Hilbertraum
beyond drawing, Towards sound Beitrag im ZAK (Zentrum für aktuelle Kunst)
Anonyme Zeichner, Galerie im Körnerpark
2020
Zeilnahme zur Ausstellung am Kunstpreis Brandenburg, Schloss Neuhardenberg
Drawing- Performance Video, von Jan-Philipp Fruehsorge zur Pareidolie in Marseille, France, 2019
Damensalon – Rezo- Print -Heft, Präsentation im Haus der Statistik, Berlin
2018
„1 Room 8 Spaces“, Exhibition of scholarship holder at Max Liebermann- House, Foundation Brandenburger Tor, Berlin
Theme: „Duette“, (paintings+ drawings)
„Instant Composition“ (Real- Time- Composition and open Performance)
2017
Solo: „Tuschezeichnungen und kleine Bilder“, Rathaus Bernau
„Verschiebungen“ shifts, Schöneberger Art, Live- Performance mit Stephanie Hanna 2015
Solo: „Modernes Antiquariat“, Literaturforum Bertolt Brecht- Haus, Berlin
Studium
2009
„Meisterschülerin“ bei Prof. Hanns Schimansky
2007
Diplom für freie Kunst/Malerei, Kunsthochschule Berlin – Weißensee bei Prof. Katharina Grosse und Prof. Hanns Schimansky
2005-2006
„L ́École des beaux Arts de Marseille“, France
2002
Aufnahme des Studiums an der KhB- Weißensee, Berlin
1982
geboren in Rostock